In Ihrem Bewerbungsanschreiben bringen Sie Ihre Motivation zum Ausdruck, warum Sie sich in diesem Unternehmen auf die ausgeschriebene Stelle bewerben. Wichtig ist, dass Sie für sich „werben“. Es soll nicht nur ein Anschreiben sein, sondern Sie auch für das Unternehmen interessant machen. Ein Bezug auf das Stellenprofil und die darin vermerkten Anforderungen ist hilfreich und zeigt dem Leser, warum Sie „der Richtige“ für diese Position sind. Das Bewerbungsanschreiben sollte immer so formuliert werden, dass es den Leser animiert weiterzulesen. Schreiben Sie spannend und interessant, ohne dabei „zu dick“ aufzutragen. Versetzen Sie sich in die Position des Lesers und wie dieser die von Ihnen gegebenen Informationen bewerten würde.
Das Bewerbungsanschreiben hat eine Form und sollte übersichtlich gestaltet sein. Das erleichtert das Lesen. Grundsätzlich sollten Sie lange und verschachtelte Sätze vermeiden. Schreiben Sie in Ihrem Stil, aber nicht ohne Stil. Die Grammatik muss richtig sein und Fehler sind zu vermeiden. Der PC hilft Ihnen hier, aber auch die gängigen Schreibprogramme erkennen nicht alle Fehler! Am besten Sie lassen noch eine weitere Person Korrektur lesen. Idealerweise ist das Anschreiben in der gleichen Formatierung wie der Lebenslauf.
Eine Betreffzeile erleichtert dem Leser die Zuordnung und Orientierung. Nicht mehr zeitgemäß ist es, in der Betreffzeile das Wort „Betreff:“ zu verwenden (redundant). Wenn in der Stellenbeschreibung ein Ansprechpartner verzeichnet ist, schreiben Sie diesen direkt an. Nach Möglichkeit sollte ein „Sehr geehrte Damen und Herren“ vermieden werden, denn dies ist unpersönlich. Um dies zu vermeiden, kann ein Besuch der firmeneigenen Homepage oder ein Anruf in der Telefonzentrale helfen, den Kontakt zu erfahren.
Stellen Sie im Text einen Bezug zum Unternehmen her, wenn Sie wissen, wo Sie sich bewerben (Chiffre- / anonyme Bewerbung). Wenn der Leser merkt, dass das Bewerberanschreiben einem Serienanschreiben entspringt, welches nur mangelhaft umformuliert wurde, ist dieses einer positiven Rückmeldung nicht förderlich.
Allgemein soll das Bewerbungsanschreiben keine Wiederholung des Lebenslaufes sein. Stellen Sie die Punkte und „Highlights“ heraus, die für den Leser in Bezug auf die ausgeschriebenen Position relevant und wesentlich sind. Verzichten Sie wenn möglich auf unnütze und überflüssige Abschnitte, nur um viel Text zusammen zu stellen. Wichtige Informationen wie z.B. das Gehalt, das Ende der Ausbildung oder des Studiums und der früheste Einstiegstermin bzw. Ihre Kündigungsfristen sollten dem Leser und Entscheider mitgeteilt werden. Beim Gehalt sollten Sie sich im Vorfeld Informationen einholen. Nutzen Sie unseren Gehaltsrechner oder informieren Sie sich über die üblichen Gehälter, um einen seriösen Eindruck zu geben. Wenn Sie wissen, dass Ihre Forderungen zu hoch sind, ist dieses wohl nicht die richtige Position. Bedenken Sie dabei auch die Größe und die Branche des Unternehmens, in dem Sie sich bewerben.
Zum Ende sollte ein gelungener Abschluss erfolgen. Dieser sollte selbstbewusst und nicht unterwürfig erscheinen. Vermeiden Sie Sätze im Konjunktiv wie „Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören“. Ein „Ich freue mich auf Ihre Einladung und ein persönliches Gespräch“ klingt positiv und macht neugierig.
Verabschieden Sie sich höflich, freundlich und nicht zu kompliziert oder vertraut. Die angemessene Form ist „Mit freundlichen Grüßen“.
Das Anschreiben muss, ebenso wie der Lebenslauf, unterschrieben werden, um die Richtigkeit der Angaben zu bestätigen.
Zuletzt sollten Sie noch auf den Anhang verweisen. Zählen Sie nicht alles einzeln auf.