Obwohl Handel und Logistik zwei völlig unterschiedliche Tätigkeitsfelder darstellen, sind beide Branchen untrennbar miteinander verknüpft. Schließlicht braucht es zum erfolgreichen Handeln eine leistungsstarke Logistik, die Güter pünktlich, unversehrt und rentabel bereitstellen kann.
Ohne perfekt organisierte logistische Prozesse wäre der Warenfluss nicht möglich. Mit einem Studium im Bereich Logistik und Handel werden beide Schwerpunkte verknüpft, um beruflich in zwei facettenreichen Branchen Fuß zu fassen.
Studenten, die sich für ein Logistikstudium mit Schwerpunkt Handel interessieren, haben dabei zwei Optionen: Zum einen gibt es Logistikmanagement-Studiengänge mit entsprechendem Schwerpunkt, zum anderen kann ein betriebswirtschaftliches Studium für Handel und Logistik die Alternative sein. Die Studieninhalte beim Bachelorstudiengang umfassen BWL-, Logistikmanagement- sowie Handelsmanagement-Kenntnisse:
Das Masterstudium ergänzt Management-Kenntnisse wie Kommunikation, Rhetorik, Wirtschaftsenglisch und Teamarbeit.
Das Studium wird grundsätzlich in folgenden Varianten angeboten:
Für das Bachelor-Studium müssen bis zu sieben Semester eingeplant werden. Währenddessen werden die Grundlagen gelehrt und die Inhalte vertieft. Ein Praktikum ist üblich. Das Studium schließt mit der Verleihung des akademischen Grads Bachelor of Arts (B.A.) oder Bachelor of Science (B.Sc.) ab. Der Masterstudiengang dauert nochmals drei bis vier Semester.
Oft umfasst das Studium ein Praxisprojekt, das im vorletzten Semester allein oder im Team bearbeitet wird. Das Masterstudium wird für gewöhnlich in Vollzeit absolviert. Aber auch abseits dieser Lösung lässt sich der Mastertitel berufsbegleitend erreichen. Abgeschlossen wird das Studium mit dem Master of Science (M.Sc.).
Voraussetzung für den Bachelor ist die Allgemeine Hochschulreife, die fachgebundene Hochschulreife oder Fachhochschulreife. Ohne höheren Schulabschluss können sich Bewerber den Zugang zum Studium über andere Wege verschaffen. Darunter Meistertitel, mehrere Jahre Berufserfahrung oder eine abgeschlossene Ausbildung. Setzt die Hochschule einen Numerus Clausus ein, ist die Einhaltung eines Notenschnitts ergänzend erforderlich.
Ob Bewerbungsgespräche, Tests oder ähnliches vorausgesetzt werden, ist in den hochschuleigenen Auswahlverfahren nachzulesen. Um die Ausbildung mit dem Mastertitel zu krönen, ist ein Bachelor- oder gleichwertiger Abschluss nötig. Viele Hochschulen verlangen einen guten Notendurchschnitt.
Persönlich sollten angehende Handelsmanager und Logistikmanager folgende Voraussetzungen mitbringen:
Das Bruttoeinstiegsgehalt von Handelsmanager/in und Logistikmanager/in liegt zwischen 30.000 und 35.000 Euro im Jahr. Eine verbindliche Aussage ist das allerdings nicht, weil das tatsächliche Einkommen von diversen Faktoren beeinflusst wird. Darunter Berufserfahrung, Branche, Position und Region.
Mit einem Studium, das Know-how der beiden Branchen Logistik und Handel vereint, verschaffen sich Absolventen Zugang zu einem großen Angebot spannender Jobs.
Typische Arbeitgeber sind Handelskonzerne, Logistikdienstleister, Groß- und Einzelhandelsbetriebe sowie Unternehmensberatungen. Führungspositionen sind in allen Bereichen denkbar, die mit dem Handel in Verbindung stehen. Egal ob Transport, Einkauf oder Management.