Das Studium Wirtschaftsingenieurwesen mit Schwerpunkt Logistik ist für alle interessant, die sich für Technik, Logistik und Grundlagen der Betriebswirtschaft begeistern können. Während der Studienzeit erfahren angehende Wirtschaftsingenieure/innen mit Logistik-Know-how alles, was sie für ihre potenziellen Positionen über internationale Warenflüsse und Lieferketten sowie die dafür erforderlichen Technologien wissen müssen.
Nach dem Studium können sie technische Elemente sowie Systeme entwickeln, umsetzen und ökonomisch bewerten. Fähigkeiten, die angesichts der zunehmenden Verzahnung von Technik, Logistik und IT immer wichtiger werden.
Die übergeordneten Themen sind Technik, Logistik und Betriebswirtschaft. Die Studieninhalte setzen sich dementsprechend zusammen:
Da die Module der Studiengänge teilweise sehr unterschiedlich sind und das Verhältnis zwischen Technik, Logistik und Betriebswirtschaft variieren kann, müssen Bewerber die Studieninhalte genauestens prüfen, um sich thematisch in die richtige Richtung ausbilden zu lassen.
Das Masterstudium baut darauf auf und ergänzt spezielle Themenbereiche wie Nanotechnik, Wirtschaftsmathematik, physikalische Methoden, Systementwicklung oder Robotersteuerung. Zudem werden die logistischen und betriebswirtschaftlichen Kenntnisse über Inhalte wie Fabrikplanung, Logistikrecht, Qualitätsmanagement, Güterverkehrslogistik oder Energiewirtschaft verfeinert.
Das Studium für Wirtschaftsingenieurwesen und Logistik wird grundsätzlich in folgenden Varianten angeboten:
Im Vollzeit-Bachelorstudium ist mit sechs bis sieben Semestern zu rechnen. Nachdem die Grundlagen vermittelt sind, folgt eine thematische Spezialisierung. Integriert sind häufig ein Praktikum und ein Praxisprojekt.
Ein Semester im Ausland ist bei vielen Studiengängen üblich. Abgeschlossen wird mit dem Titel Bachelor of Engineering (B.Eng.). Für den Master fallen nochmals mindestens drei oder vier Semester an. Beim erfolgreichen Abschluss wird der akademische Grad Master of Engineering (M.Eng.) verliehen. Masterstudiengänge erfolgen in Vollzeit oder berufsbegleitend.
Neben Abitur und Fachabitur können, je nach Hochschule, weitere Abschlüsse zum Studium Wirtschaftsingenieurwesen und Logistik als Zulassungsberechtigung dienen. Darunter der Meistertitel, Fachwirt oder ein ähnlicher hochqualifizierender Abschluss. Auch einige Jahre Berufserfahrung und eine thematisch relevante Ausbildung können den Zugang ermöglichen. Aufgrund der Internationalität dieser logistisch akademischen Berufswahl setzen einige Hochschulen den Nachweis für Fremdsprachenkenntnisse voraus.
Ein Vorpraktikum kann ebenfalls eine Anforderung sein. Der Master erfordert einen bereits erlangten akademischen Grad, wie den Bachelor. In den technischen Fächern müssen mindestens 180 ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) erworben worden sein. Nicht selten sind überdurchschnittliche Noten gefragt.
Persönliche Voraussetzungen:
Wirtschaftsingenieure/innen können direkt nach dem Studium mit einem Bruttoeinstiegsgehalt von 35.000 bis 50.000 Euro jährlich rechnen. Allerdings haben Faktoren wie Region, Branche, Position und Größe des Unternehmens markanten Einfluss auf das realistische Gehalt.
In verantwortungsvollen Positionen sind Jahresgehälter von rund 80.000 Euro keine Seltenheit. Das Spitzenniveau liegt im sechsstelligen Bereich.
In erster Linie sind Wirtschaftsingenieure mit Logistik-Kenntnissen mit dem Planen, Umsetzen, Optimieren und Verwalten von Abläufen in dienstleistenden oder produzierenden Betrieben sowie Logistikprozessen beschäftigt. Dank ihres Know-how entwickeln sie technische Lösungen unter ökonomischen Gesichtspunkten und sind damit überaus wertvolle Experten für Unternehmen.
Derzeit gehören Wirtschaftsingenieure zu den gefragtesten Fachkräften. Abhängig vom gewählten Schwerpunkt können sie eine Vielzahl von Tätigkeiten aufnehmen. Darunter Softwareentwicklung, Koordination von Logistikprozessen, Produktionsmanagement, Unternehmensberatung oder Weiterentwicklung von Fördertechnik. Potenzielle Arbeitgeber sind unter anderem Automobilhersteller, Gasindustrie, Maschinenbau, Fluglinien, Reedereien, Speditionen und KEP-Dienstleister.