Das Supply Chain Management Studium erlaubt eine logistisch akademische Berufswahl und die Aneignung sämtlicher Kenntnisse, die es braucht, um die Planung, Regulierung und Optimierung von Wertschöpfungsketten zu übernehmen.
Supply Chain Manager/innen gelten als Koordinationsexperten und sind elementare Fachkräfte, wenn es darum geht den Informations- und Güterstrom weltweit reibungslos zu gestalten.
Einige Studieninhalte im Überblick
Supply Chain Manager/innen koordinieren sämtliche Prozesse, die mit Wertschöpfungsketten in Verbindung stehen und müssen in der Lage sein, die Abläufe vom Rohstofflieferanten bis zum Endkunden zu analysieren und zu dessen Optimierung beizutragen. Sie überwachen Lieferketten, Wickeln logistische Prozesse ab und sichern Warenströme, um nur einige Aufgaben des abwechslungsreichen Berufsfeldes zu nennen.
Das Supply Chain Management-Studium wird derzeit in folgenden Varianten angeboten:
Der Bachelor erfordert sechs bis sieben Semester. Das Grundstudium wird durch einen thematisch spezialisierten Bereich ergänzt, worin Studenten einen Schwerpunkt durch die Auswahl von Modulen setzen. Während der Praxisphase erhalten sie die Chance das theoretische Know-how praktisch anzuwenden. An einigen Hochschulen ist ein Auslandssemester vorgesehen. Der erfolgreiche Abschluss führt zum akademischen Grad Bachelor of Arts (B.A.) beziehungsweise Bachelor of Science (B.Sc.).
Oft wird das Supply Chain Management Studium aber als Masterstudium mit vier Semestern angeboten und setzt dabei ein früheres, themenverwandtes Studium fort beziehungsweise vertieft es. Weiterführende Master-Studiengänge werden unter anderem von der Technischen Hochschule Mittelhessen, der Hochschule Fulda und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Saarbrücken angeboten. Auf dem Masterstudienplan stehen spezielle Inhalte. Der Fokus ist auf ingenieurwissenschaftliche, rechtliche, informationstechnische und wirtschaftliche Aspekte des Managements von Wertschöpfungsketten gerichtet. Masterstudiengänge bereiten auf Führungspositionen vor und umfassen deshalb neben typischen Themen, wie Prozessmanagement, Enterprise Ressource Planning Systems oder Informationssysteme, Lerninhalte über erfolgreiche Personalführung. Der Master erfordert ein abgeschlossenes Hochschulstudium (mindestens Bachelor-Grad) mit passendem Schwerpunkt. Ingenieurwissenschaften, BWL oder Logistik kommen beispielsweise in Frage.
Die TU Chemnitz und Uni Würzburg sind für angehende Logistiker ebenfalls relevant.
Voraussetzung für einen Studienplatz ist das Abitur oder Fachabitur. Stimmen alle Bedingungen, akzeptieren die Hochschulen alternativ Berufserfahrung, eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung, den Meister-Abschluss und eine Aufstiegsweiterbildung Betriebswirt/in als Hochschulzugangsberechtigung. Ein hoher Numerus clausus ist in der Regel nicht vorgesehen.
Um den weiterführenden Master zu machen, ist ein Diplom oder ein grundständiger Bachelor-Abschluss notwendig. Hierbei gibt es Hochschulen mit Zulassungsbeschränkungen. Besonderen Wert gelegt, wird auf die Schulfächer Mathematik, Informatik, Englisch und Wirtschaft sowie Technik.
Studenten sollten mindestens folgende Eigenschaften mit sich bringen:
Das Einkommen hängt von der Unternehmensgröße, dessen Umsätzen, Region und der Branche ab. Laut Daten der Absolventa ist bei Einsteigern im Durschnitt ein Bruttojahresgehalt von 36.000 Euro üblich.
In Führungspositionen mit entsprechender Berufserfahrung kann sich das Einkommen verdoppeln. Spitzenpositionen bringen Gehälter von 80.000 Euro im Jahr, wobei selbst hier keine Grenze gesetzt werden kann. Ein Jahreseinkommen im sechsstelligen Bereich ist durchaus möglich. Gegenüber FH-Studenten verdienen Uni-Absolventen tendenziell etwas besser.
Eine gut funktionierende Logistik ist für Unternehmen heute ein zentraler Erfolgsfaktor. Das Know-how, das Supply Chain Manager/innen mit sich bringen, ist für sie daher von großem Nutzen.
Aufgrund des anhaltenden Booms in der Branche und der Tatsache, dass es ohne optimal koordinierte Logistik auch in Zukunft nicht gehen wird, sind die Karrierechancen vielversprechend. Die Nachfrage nach logistischen Koordinationstalenten nimmt kontinuierlich zu. Supply Chain Manager/innen finden Stellen bei Logistikanbietern, Logistikdienstleistern und diversen anderen Unternehmen der Branche.