Die zunehmenden Ansprüche der Zukunftsmärkte, darunter die mobile Kommunikation, erfordern tiefgründiges Know-how und innovative Technologien. Während des Informationslogistikstudiums werden Studenten alle Kenntnisse vermittelt, um diesen Anforderungen gerecht zu werden. Sie lernen, wie sich Informationen qualitativ, zeitlich abgestimmt und in der optimalen Form an den richtigen Ort transportieren lassen.
Das Informationslogistik Studium ist interdisziplinär und bündelt damit mehrere wissenschaftliche Fachrichtungen. Bei Informationslogistiker/innen handelt es sich um Experten in den Anwendungsgebieten Informatik, Wirtschaft und Ingenieurwissenschaften. Sie kennen sich sowohl im Bereich Logistik als auch IT bestens aus und sind für wirtschaftlich agierende Unternehmen damit wertvolle Spezialisten auf diesem Gebiet.
Typische Inhalte können sein:
Ergänzt wird das Studium häufig von Projektmanagement, Forschungsmethoden, Wirtschaftsenglisch und Soft Skills. Der letztendliche Inhalt des Studiums hängt von der Hochschule ab. Während Hochschule A beispielsweise Wirtschaftswissenschaften in den Fokus rückt, steht bei Hochschule B die Informationstechnologie ganz oben auf der Agenda.
Das Informationslogistik-Studium wird klassisch in der Variante des Vollzeitstudiums angeboten. Die Regelstudienzeit eines Bachelorstudiengangs beträgt sechs oder sieben Semester. Das Grundstudium umfasst die ersten beiden Semester. Darauf folgt das Hauptstudium das die Themen vertieft.
Im Hauptstudium werden oft Module gewählt, um individuelle Schwerpunkte zu setzen. Ins Studium integriert, ist ein Praktikum, das von wenigen Wochen bis zu sechs Monaten reichen kann. Oft gehört auch ein Projekt zum Studium, das in Teamarbeit erfolgt. Im letzten Semester widmen sich Studenten ihrer Bachelorarbeit. Der Studiengang schließt mit dem akademischen Grad Bachelor of Science (B.Sc.) ab.
Die Auswahl an Masterstudiengängen ist deutlich geringer, hält aber dennoch einige Hochschulen bereit. Drei bis vier Semester sind vorgesehen. Schwerpunkte sind BWL, Logistik und Informatik. Die folgende Übersicht dient der thematischen Orientierung:
Aufgrund der Vorbereitung auf Führungspositionen stehen auch Themen wie Teamarbeit, Präsentation und Moderation auf dem Lehrplan.
Voraussetzung für ein Bachelor Studiengang sind Abitur oder Fachabitur. Wer kein Abitur vorzuweisen hat, kann mit entsprechender Berufserfahrung und einer abgeschlossenen Ausbildung den Zugang zur Hochschule erhalten. Auch der Meistertitel oder ein hochqualifizierender Abschluss dienen als Hochschulzugangsberechtigung. Im Einzelfall informieren die entsprechenden Hochschulen über ihre Ansprüche und möglichen Eignungstests. Manche Hochschulen erwarten darüber hinaus ein mehrwöchiges Praktikum oder beschränken die Zulassung über einen Numerus clausus (NC).
Der Master setzt ein Erststudium voraus. Das kann ein Bachelorstudium mit einem fachverwandten Schwerpunkt wie Wirtschaftsinformatik, BWL, E-Business oder Logistikmanagement sein. Einige Hochschulen wählen die Absolventen ergänzend anhand ihrer Abschlussnoten aus.
Zu den persönlichen Voraussetzungen angehender Informationslogistiker/innen zählen:
Das Einstiegsgehalt liegt bei mehr als 30.000 Euro brutto pro Jahr, kann aber auch bereits bei 40.000 Euro starten. Im Laufe der Karriere und mit zunehmender Berufserfahrung nimmt das Einkommen zu, hängt jedoch maßgeblich von Branche, Region und Unternehmen ab.
Die berufliche Vielfalt und die Karrierechancen sind groß. Fachkräfte, die IT-Prozesse konzipieren, optimieren und überwachen sind überall gefragt, schließlich ist der einwandfreie Informationsfluss in jeder Branche Grundlage des Erfolgs. Egal ob Versand, Controlling, Vertrieb, Einkauf oder ähnliches.
Informationslogistiker finden daher in diversen Unternehmen eine Anstellung. Beispielsweise können sie im Projektmanagement für mobile Systeme oder im Bereich Mobile Commerce tätig werden. Oder sie arbeiten an der Konzeption sowie Realisierung von intelligenten Transportsystemen, Steuerungssystemen und Robotik.