Wer sich für die betriebswirtschaftlichen Zusammenhänge hinter den logistischen Prozessen interessiert, ist mit dem BWL-Studium mit Schwerpunkt Logistik gut beraten. Es bildet Experten aus, die Kenntnisse über alle betrieblichen Abläufe haben und in der Lage sind diese gekonnt zu organisieren.
Das Spektrum reicht von Marketing und Controlling über Disposition und Lagermanagement bis hin zum Verrieb. Darüber hinaus verfügen derartige Profis über das nötige Know-how, um innerhalb der Wertschöpfungskette einen reibungslosen Ablauf über logistische und ökonomische Lösungen zu gewährleiten und internationale Geschäfte abzuwickeln.
In welchem Ausmaß die Logistikmodule den BWL-Studiengang prägen, hängt von der Hochschule ab. Das BWL-Studium kann im Rahmen eines Logistikschwerpunkts beispielsweise auf Logistikmanagement, Transportwesen oder Supply Chain Management ausgerichtet sein.
Typische Inhalte können sein:
Viele BWL-Masterstudiengänge mit logistischer Ausprägung gibt es in den Bereichen Internationale Betriebswirtschaft, englischsprachige BWL-Studiengänge und International Business Administration. Der Master ergänzt Themen wie Internationales Management, Leadership, Outsourcing, Verkehrspolitik, Personalmanagement und Prozessoptimierung.
Das BWL-Studium mit Logistikausrichtung wird grundsätzlich in folgenden Varianten angeboten:
Studenten, die großen Wert auf eine praxisorientierte Ausbildung legen, sollten ein duales Studium BWL Logistikmanagement in Erwägung ziehen. Währenddessen arbeiten Studenten regelmäßig in einem Unternehmen und können ihre theoretisch erlernten Kenntnisse unter realistischen Bedingungen anwenden.
Bachelorstudiengänge nehmen sechs bis sieben Semester ein. In der zweiten Hälfte des Studiums ist eine Spezialisierung möglich. Mindestens ein Praktikum ist Pflicht. Dabei ist für eine Logistikkarriere ein Praktikum in einem logistisch ausgerichteten Unternehmen empfehlenswert. Ist ein Auslandsaufenthalt vorgesehen, wird dafür gerne das fünfte Semester gewählt. Das Masterstudium dauert drei bis vier Semester.
Abitur oder Fachabitur ist die Voraussetzung für das Bachelorstudium. Ohne einen solchen Abschluss können unter anderem Meistertitel, Berufserfahrung und eine Ausbildung zum Studium berechtigen. Ob ein Numerus Clausus zum Einsatz kommt und zusätzliche Bedingungen an die Bewerber gestellt werden, ist von den Hochschulen abhängig.
Masterstudiengänge setzen einen Studienabschluss voraus, der für den Beruf qualifiziert. Viele Hochschulen achten dabei auf einen Notenschnitt zwischen 2,0 und 2,5.
Interessenten für diese Studiengänge sollten folgende Eigenschaften mitbringen:
Da Betriebswirtschaftsexperten mit logistischem Know-how in zahlreichen Branchen und Betrieben als Fach- und Führungskraft arbeiten können, sind konkrete Aussagen zum Einkommen nicht möglich.
Region, Branche, Unternehmensgröße, Position und Berufserfahrung sind zentrale Einflussgrößen. Das Jahreseinstiegsgehalt bewegt sich zwischen 30.000 und 40.000 Euro brutto. Mit zunehmender Erfahrung steigt das Gehalt teilweise deutlich.
Da BWL in jedem Unternehmen eine Rolle spielt, kommt nahezu jedes Unternehmen als Arbeitgeber in Frage. Aufgrund der Logistik-Ausrichtung sind vorwiegend Speditionen, Industrie- und Handelsunternehmen sowie Logistikdienstleister gefragt.
Neben logistisch-organisatorischen Tätigkeiten eröffnet sich ein breites Spektrum im kaufmännischen Bereich. Vorteilhaft sind die Kenntnisse besonders an Schnittstellen zwischen Logistik und BWL.