Der Hauptbestandteil des Tätigkeitsfeldes von Servicefahrern/innen ist die Warenauslieferung. Zudem zählt das Annehmen von auszuliefernden Gütern, die Fahrzeugbeladung und die Routenplanung zu ihren Aufgaben. Vorwiegend steuern sie in ihrem Berufsalltag Transportfahrzeuge und pflegen den Kundenkontakt, halten sich jedoch auch häufiger in Lagerräumen auf. Arbeitgeber von Servicefahrer/innen können diverse Betriebe mit Servicedienstleistungen sein.
Typische Aufgaben:
Zwei Jahr dauert die duale Ausbildung zu diesem Ausbildungsberuf, welcher von Industrie und Handel anerkannt ist. Größtenteils werden angehende Servicefahrer/innen mit Hauptschulabschluss und guten Mathematik-, Werken-/Technik- sowie Fremdsprachenkenntnissen eingestellt. Bewerber/innen sollten Freude am Beladen und Steuern von Fahrzeugen haben, sich die zuverlässige Abholung und Auslieferung von Waren als tägliche Beschäftigung vorstellen können und gerne organisatorische Aufgaben erledigen. Systematisches Vorgehen, Konzentrationsfähigkeit, Geschick, technisches Verständnis und eine schnelle Orientierung im Straßenverkehr sind als persönliche Fähigkeiten vorteilhaft.
In Betrieb und Berufsschule lernen künftige Servicefahrer/innen, wie Aufträge kundenorientiert bearbeitet, Waren vorschriftsgemäß kontrolliert und Transporte wirtschaftlich vorbereitet werden. Auch Kenntnisse zu Themen wie Tourenplanung, Warenbestand, Datenschutz, Verkehrssicherheit, Reklamationen, Zahlungsverkehr und Warenrückführung werden vermittelt.
Ausbildungsvergütung / Einkommen
Beispielhafte monatliche Ausbildungsvergütung:
(Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Tarifvertragliche Ausbildungsvergütungen, Stand 2016)
Beispiel für monatliches tarifliches Einkommen:
2.165 Euro brutto.
(Quelle: Tarifsammlung Bayerisches Staatsministeriums für Arbeit und Soziales, Familie und Integration)
Unter anderem lassen sich als Servicefahrer/in durch die Prüfung zum Fachwirt/in für Logistiksysteme oder Fachwirt/in für Güterverkehr und Logistik Führungspositionen anstreben. Auch Ausbilder/in oder ein Studium in Fahrzeugtechnik beziehungsweise Logistik und Supply-Chain-Management kann das Ziel der vorangehenden Ausbildung sein.